Outpost Infinity Siege im Test: Nur eine gute Idee hilft wenig bei sechs großen Problemen (2025)

Christian Schwarz
30.03.2024 | 05:00 Uhr

Outpost hat eine spannende Grundidee, die im Test aber von vielen Problemen überschattet wird.

Outpost Infinity Siege will klassisches Tower-Defense, Basenbau und Shooter-Gameplay mit Rollenspiel-Elementen unter einen Hut kriegen. In einem apokalyptischen Sci Fi-Setting ziehen wir als letzte Rettung der Menschheit mit unserem mobilen Außenposten gegen unzählige Maschinen einer verrückt gewordenen KI in die Schlacht. Das klingt theoretisch spannend. Das finden auch viele Steam-Nutzer, denn das Spiel schaffte es vor Release immerhin auf Platz 46 der meistgewünschten Neuerscheinungen.

Im Genre-Mix verstecken sich durchaus interessante Ansätze, von denen wir in unseren 30 Spielstunden allerdings nur wenig mitbekommen haben. Denn Outpost verklumpt schnell zu einem inhaltlich unausgegorenen und technisch ungenügenden Shooter-Brei ohne Würze oder appetitliche Beilage.

Problem 1: Kein klarer Fokus

In Outpost rüsten wir unseren namensgebenden Außenposten zu einer wahren Festung auf und wehren damit immer stärker werdende Wellen von bösartigen Robotern ab. Je nach Situation greifen wir in der Egoperspektive selbst zur Waffe oder schalten in den Commander-Modus, um den Überblick zu behalten und wie in einem Echtzeitstrategiespiel Verteidigungsgerät zu platzieren.

Bis es aber so weit ist, erleben wir sehr viele ruhige und überraschend friedliche Zeiten:. Bevor die große Tower-Defense-Action losgeht, durchkämmen wir in generischen Leveln immer gleiche Gebäude nach Crafting-Ressourcen, wehren dabei meist passive Gegner ab, packen unsere Beute in den Container des Außenpostens, extrahieren alles, packen zusammen und ziehen weiter zur nächsten generischen Map.

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